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Daaa schaut ma hin!! Da schwingt und singt der letzte hochzeitliche Fetenfridolin von gestern Nacht raus aus der Tiefgarage.

Und torkelt mit drehenden Augen rein in seine schillernde Suite. Hehe! Ich dagegen bin schon wieder fit wie Sportschuh und schlag mein dickes Staubbuch voller Zaubertricks und wichtiger Feierzeiten auf – alles für die nächste fette Fete!! Jawohl, hier gibts schließlich immer einen Grund zu feiern. Und sollte’s den mal aus merkwürdigen Schauwinkeln doch nicht geben, dann erdenke ich mir schwupp di wupp einfach einen Neuen! So siehts aus!! Denn mit mir gibt’s immer was Schmackhaftes zu schmausen und ein paar Schenkel zu schütteln.
Aber jetzt mal zu den wirklich wichtigen Dingen hier! Gestern, das war vielleicht ne Hammerhaifeierei!! Und ich werd‘s euch suppenheiß erzählen. So aus allererster Kelle. Frisch vom Herd! Direkt in eure gelöffelten Segelohren!!

 

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Voll war die Bude. Bis unter’s Meer – da war selbst die letzte kuschelige Koralle belegt! Das kann ich euch sagen!! Da ging‘s ab wie Schmitz Katerich. So richtig von jetzt auf gleich fielen die hier ein und haben den Partymotor angeschmissen. JAAA! Da wurde geschlemmt und geschäkert und gebaumstammsägt! Aber da war ich vielleicht gezwiespalten – so wie der Baum! Genauso gut hätten wir gleich die Hochzeitstorte aufsägen und abfällen können. Dann hätte’s nämlich schon viel eher den kreideweißen Kunst-Kuchen zu erköstigen gegeben. Und mit immer weniger harzigen Hölzern auf unserem Planetchen wären das quasi zwei Schnaken auf einen Däätscher gewesen!! Also viiiiiel ausgekügelter. Aber ein Glück hab ich mir gleich ne gigantische Idee aus dem Hochzeitshut geschnitzt! Und alle Gäste mit nem Buffet von den Socken gehauen. Neeeee, kein schnarchig langweiliges! Das wär ja gar nicht die feine lillische Art! Sondern richtig ausgeflippt und umgedreht! Und zwar: Eine Candy Bar! Für das zuckersüßliche Braut- und Bräutigampaar!

Und nachdem die Geschmacksknospen schon da Bolognese tanzten bis die Löcher aus dem Parmeschano geschmolzen sind, hat‘s gar nicht mehr lange gedauert bis das nächste duftende Mampfspektakel rüberpräsentiert wurde! Das könnta euch so vorstellen! So was Extravagantes habt ihr selbst im Laurichhof noch nicht kommen sehen! Wirklich wahr!! Und eigentlich wollte ich ja noch einen seekuhgroßen Schwan aus Marzipan oben drauf hieven, aber die anderen meinten, das sei zu viel! Zu viel, haha!! Und ich lass mir ja eigentlich überhaupt nicht meine Meinung verbieten! Aber dann steckte ich urgroßmutterplötzlich ordentlich im scheckigen Schlamassel: Mein Strauß ist weggebraust, den ich freigelassen hatte – da war der Marzipan-Schwan flotti karotti einfach vergessen! Upsi! Ich dachte nämlich, als die Braut sagte der Strauß soll auf der Fete geworfen werden, meinte sie nen echten Strauß! So einen Vogelstrauß. Mit Federn und Füßen und allem Drum und Dran!! Dabei wollte sie ihr Strauchgestrüpp auf ihre Gäste schmeißen. Konnte ja keiner ahnen – bei so einer seltsamen Idee!! Also lief der hier eine Zeitlang frei herum. Im Laurichhof! Unser Laurichstrauß, hihi! Einsperren finde ich nämlich sowieso furchtbar fies und mächtig mittelalterlich! Hat ja jeder ein recht drauf, frei zu sein!! Und hier im Laurichhof sowieso! Da gibts nichts dran zu knautschen! Jawohl!! Nur fast wäre er mir durch meine heißgeliebte Buchsbaumhecke gescheppert. Dieses Malöör konnt ich aber graaade noch verhindern! Puhhh!! Sonst hätt’s dieses Weihnachten nämlich nichts zum Beeiern und Bekugeln gegeben!!

Danach dauerte es aber keine blinzlige Sekunde mehr, bis ratz fatz auch der letzte der Gäste wie Spaghetti um den Löffel gewickelt war. Und ZACK!! Die pralle Prickel-Party steppte ein Geschoss tiefer! Denn da blubberte bereits der Sektschaum aus den Kristallgläsern und aus der Tiefgarage schwappte nicht nur abgefahrene Mukke, sondern auch samtig weiche, glitzernde Schaumkronen hinaus. Und da musste man schon aufpassen vor lauter Angeschwipstheit, dass die glänzenden Lichter in den Schaumbläschen einem nicht Sternchen vor der Linse schwirren lassen!! Wär mir ja fast passiert. Hihihi! Aber pssst – ich hab mich natürlich trotzdem benommen wie erste Sahne. Wie die auf meinem Pinta Koala! Oder wie dieser tropische Trunk hieß!

 

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Und während heut die Ersten schön schnarchig mit dicken Schwarten unter den Augen beim Frühstück einbummeln, um die abgekaterten Geschichten der letzten Nacht auszuquasseln, kann sich nicht mal der letzte Kater vor lustigen Lauten auf den suppengrünen Samtbänken halten. Ich sag euch – gleich müssen wir hier wieder die Ersten unter‘m Tisch rauskratzen. Dabei ist die Fete nicht mal 5 Stunden her!!
Ihr könnt also sehen – die heimische Hochzeit war ein heftiger Hit!! Da hatte nicht mal die letzte Graupe was zu schnecken! Und wenn ihr denkt, nur Hochzeiten können hier so knallermäßig abgefetet werden, liegt ihr meeeeiiilenweit weg vom Wahrheitsgehalt!

Also rein in die pelzigen Party-Pantoffeln. Ich wart ma hier auf euch bis zum nächsten feurig-gefiederten Fest in meinem Laurichhof. Bis wir wieder gemeinsam unsere hektischen Hüften und den beratungsresistenten Bauchspeck nah dran am Rhythmus rasseln lassen können!!

Ich mach derweil mal hier die Süßholzraspeln weg. Bei dem ganzen Geschmalze sind die Spähne nämlich bis zu den Schrammsteinen gespreiselt. Und da kommt ein heißer Feger wie ich ganz genau richtig!! Oder ich brause auf meinem beheizten Besen einfach davon in lustige Lüfte! Und lass das Chaöschen einfach hiiiinter mir! JAWOHL!!

Also ich MUSS dann mal schnell looohooos............

Eure Lilli!